GESUNDHEIT UND SICHERHEITDer Arbeitsschutz ist eine Reihe von Vorschriften, die eine sichere und hygienische Arbeit in einem Unternehmen ermöglichen. Mit dem Wissen über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz weiß ein Arbeitnehmer, wie er sich auf seine Aufgaben am Arbeitsplatz vorbereiten kann, was er zu vermeiden hat und wie er sich in Notfällen (z. B. bei einem Brand) zu verhalten hat. Arbeitsschutz umfasst Bereiche wie Ergonomie, technische Sicherheit, Arbeitsökonomie, Arbeitsmedizin oder Arbeitspsychologie. Die Grundsätze des Arbeitsschutzes zielen im Wesentlichen darauf ab, dass die Arbeit unter hygienischen Bedingungen sicher durchgeführt werden kann. Sicherheit kann verstanden werden als die Beherrschung einer Gefahr (wenn die Gefahr akzeptabel ist) oder als ein relativ sicherer Zustand, der einer Sicherheitsnorm entspricht. Die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften an den Arbeitsplätzen wird von der staatlichen Arbeitsaufsichtsbehörde überwacht. Die Bestimmungen über Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften und das Arbeitsrecht sind in Abschnitt X des Arbeitsgesetzes enthalten. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber haben eine Reihe von Verpflichtungen gegenüber dem jeweils anderen. Insbesondere sollte der Arbeitgeber für sichere und hygienische Arbeitsbedingungen sorgen und darauf achten, dass die Gesundheit und das Leben des Arbeitnehmers geschützt werden.  

Tools für Mitarbeiter

Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz - Erstausbildung 

Eine Art der Gesundheits- und Sicherheitsschulung ist die Erstschulung. Sie dient dazu, den Arbeitnehmer mit dem Unternehmensumfeld vertraut zu machen und einzuführen, d. h. ihm die Regeln und Verfahren des Unternehmens zu erklären. Mit der Einstellung eines neuen Mitarbeiters ist die Verpflichtung verbunden, eine Erstunterweisung in Sicherheit und Gesundheitsschutz durchzuführen, auch wenn der Mitarbeiter bereits in einem anderen Unternehmen eine solche Unterweisung erhalten hat. An verschiedenen Arbeitsplätzen gelten unterschiedliche Vorschriften, aber auch unterschiedliche Risiken, weshalb eine Erstunterweisung fast immer erforderlich ist. Das Wichtigste ist die Sicherheit der Mitarbeiter. Die Erstausbildung ist gültig bis 12 Monate bei Antritt einer neuen Stelle, während Führungskräfte, die eine Gruppe von Personen leiten, diese Schulung jedes Mal absolvieren müssen 6 Monate. Die Erstausbildung besteht aus allgemeine Anleitung i berufsbezogene Ausbildung. Die allgemeine Anweisung ist eine Richtlinie, die für alle Arbeitsplätze gilt. Sie gilt für jeden Mitarbeiter im Unternehmen und jeder muss sie kennen. Die arbeitsplatzspezifische Unterweisung bezieht sich auf die Arbeit an einem bestimmten Arbeitsplatz. Es liegt in der Verantwortung des Arbeitgebers, neue Mitarbeiter zu schulen. Sie müssen dafür sorgen, dass jeder im Unternehmen die grundlegenden Sicherheitsvorschriften kennt. Eine Person, die mit den Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften nicht vertraut ist, kann großen Schaden anrichten und die Produktivität des gesamten Unternehmens beeinträchtigen. 

Allgemeiner Unterricht 

Internetnutzung auf einem Laptop

Eine allgemeine Unterweisung ist eine allgemeine Erläuterung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz. Sie kann nicht aus der Ferne erfolgen und ihre Dauer ist mindestens 90 Minuten. Diese Unterweisung muss von allen Auszubildenden und neuen Mitarbeitern besucht werden. Für die Organisation und Durchführung einer solchen Unterweisung ist eine Fachkraft mit einer Qualifikation im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz zuständig. Wenn es im Unternehmen jedoch einen Mitarbeiter gibt, der über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt und eine entsprechende Qualifikation nachweisen kann, kann er mit dieser Aufgabe betraut werden. In der Regel muss eine solche Unterweisung am ersten Tag am neuen Arbeitsplatz stattfinden, wobei dem Ausbilder eine Reihe von Lehrmitteln wie Präsentationen, Filme, ein Overheadprojektor und Requisiten zur Verfügung stehen.  

Job-Briefing 

Diese Art der Ausbildung ist spezieller und auf eine bestimmte Tätigkeit ausgerichtet. In diesem Fall lernt der Arbeitnehmer die Risiken des Arbeitsplatzes und die Gefahren kennen, die ihn bei der Ausübung seiner Tätigkeit erwarten. Außerdem wird er mit dem Wissen ausgestattet, wie er sich und andere bei der Arbeit schützen kann. Lehrlinge und Auszubildende, die eine Lehre in einem Beruf absolvieren, müssen diese Art von Ausbildung durchlaufen. Die Dauer einer solchen Unterweisung hängt von der Art der bei der Arbeit auftretenden Gefahren oder von der Dauer der Berufserfahrung der Person ab. Auch die Berufserfahrung des Ausgebildeten ist wichtig. Die Person, die für eine bestimmte Gruppe von Arbeitnehmern verantwortlich ist, kann eine berufsbezogene Unterweisung durchführen, sofern sie dafür qualifiziert ist. 

Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz - regelmäßige Fortbildung 

Bei der regelmäßigen Unterweisung handelt es sich um eine Form der Unterweisung, die dazu dient, die Arbeitnehmer auf den neuesten Stand der im Laufe der Zeit gewonnenen Erkenntnisse zu bringen. Diejenigen, die eine solche Unterweisung durchführen, können nach vorheriger Ankündigung durch den Arbeitgeber auf besonders relevante Themen aufmerksam machen. Die erste Weiterbildung sollte in der Regel innerhalb eines Jahres nach der Einstellung stattfinden. Für leitende Positionen beträgt diese Frist sechs Monate. Es ist wichtig, die Fristen für die Gesundheits- und Sicherheitsschulungen einzuhalten, so dass es in der Verantwortung des Arbeitgebers liegt, diese Schulungen nach einem Zeitplan zu organisieren. Bei einer möglichen Inspektion durch die nationale Arbeitsaufsichtsbehörde droht dem Unternehmen bei Nichteinhaltung der Termine für die Arbeitsschutzschulungen eine hohe Geldstrafe. Es ist daher sehr wichtig, Personen zu ernennen, die für die Einhaltung und Verfolgung des Schulungsplans verantwortlich sind. Die Schulungsfristen variieren je nach Art des Arbeitsplatzes und können bis zu sechs Jahre betragen. Im Folgenden finden Sie Beispiele für Berufe mit Informationen darüber, wie lange die Ausbildung gültig ist: 

  • Arbeitsstellen - 3 Jahre (gefährliche Arbeiten - 1 Jahr), 
  • Personen in Führungspositionen, die eine Gruppe von Personen leiten - 5 Jahre, 
  • Ingenieure, Techniker, Konstrukteure - 5 Jahre, 
  • Büro- und Verwaltungspersonal - 6 Jahre (unter bestimmten Bedingungen ist eine Freistellung von der Ausbildung möglich) 
Durchführung der Ausbildung

Die Weiterbildung endet in der Regel mit einer Prüfung, die vom Ausbilder vorbereitet wird. Nach Abschluss der Weiterbildung wird ein Zertifikat ausgestellt, das später in die Personalakte des Arbeitnehmers aufgenommen wird. Findet die Weiterbildung außerhalb der üblichen Arbeitszeit des Arbeitnehmers statt, d. h. "nach Feierabend", hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Bezahlung der so genannten Überstunden oder Freizeit. Die regelmäßige Fortbildung kann sowohl online als auch vor Ort stattfinden. Die Online-Form wird manchmal auch als E-Learning bezeichnet. Dies ist für den Arbeitnehmer eine sehr bequeme Form der Weiterbildung, da er die verschiedenen Phasen der Weiterbildung selbständig und zu einer von ihm gewählten Tageszeit absolvieren kann. Diese Form der Ausbildung ist für die meisten Berufsgruppen gesetzlich anerkannt (außer für Arbeiter - wegen der dort erforderlichen Form der Unterweisung).